Myopie – Videozentrierung bei Kindern

Myopie - Verbreitung bei Kindern

Myopie (Kurzsichtigkeit) ist eine Fehlsichtigkeit,  die häufig zwischen dem 6. und 14. Lebensjahr beginnt. Deshalb wird auch oft von Schulmyopie gesprochen. Sie betrifft bis zu 5 % der Vorschulkinder, etwa 9 % der Kinder im Schulalter und fast 30 % der Heranwachsenden.

Wie entsteht Kurzsichtigkeit?

Bei Kurzsichtigkeit ist das Auge von vorne nach hinten länger als normal, oder die Hornhaut (das „klare Fenster“ an der Vorderseite des Auges) ist zu stark gekrümmt. Dadurch sehen weit entfernte Dinge, die weit von Ihnen entfernt sind, unscharf aus.

Kurzsichtigkeit in der Kindheit wird meist dadurch verursacht, dass die Augen zu schnell wachsen oder, dass sie, wenn die Augen normalerweise aufhören zu wachsen, nach dem Alter von 10 bis 12 Jahren trotzdem weiterwachsen. Genetik, Umwelt und individuelle Eigenschaften können alle zu diesem übermäßigen Wachstum beitragen.

Was verursacht Kurzsichtigkeit?

Vermehrte Tätigkeiten in der Nähe, wie Lesen, Computerspiele, Zeichnen oder die Nutzung von Smartphones und Tablets, werden mit der Entwicklung von Myopie in Verbindung gebracht.

Elektronische Handheld-Geräte sind für Kleinkinder leicht zu bedienen und werden in der Freizeitgestaltung immer populärer. Das führt dazu, dass die Kleinen schon in jüngeren Jahren vermehrt mit Aktivitäten im Nahbereich konfrontiert werden.

Myopie kann vererbt werden, und die ethnische Zugehörigkeit und der familiäre Hintergrund einer Person können das Risiko erhöhen. Ein Mensch mit einem kurzsichtigen Elternteil hat ein dreifach erhöhtes Risiko, an Myopie zu erkranken – oder ein sechsfach erhöhtes Risiko, wenn beide Elternteile kurzsichtig sind.

Symptome bei Myopie

  • Beschwerden über verschwommenes Sehen (z. B. dass man die Tafel in der Schule nicht sehen kann)
  • Blinzeln, um besser sehen zu können.
  • Häufiges Reiben der Augen.
  • Häufige Kopfschmerzen.

Wie verschlechtern die COVID-19-Pandemiesperren die Myopie bei Kindern?

Die COVID-19-Pandemie hat dazu geführt, dass viele Schulen vermehrt virtuell arbeiten. Das bedeutet, dass die Kinder mehr Zeit vor Bildschirmen und bei der Arbeit im Nahbereich verbringen. Soziale Distanzierungsmaßnahmen und der Aufenthalt zu Hause bedeuten auch, dass viele Kinder weniger Zeit im Freien verbringen. Aufgrund dieser Faktoren sind Ärzte besorgt, dass die Kurzsichtigkeit bei Kindern stark zunehmen könnte. Um das Myopierisiko zu senken,  sollten Sie Ihr Kind zu Pausen ermutigen. Es sollte, wenn möglich täglich Zeit im Freien zu verbringen und Eltern sollten die Bildschirmzeit in der Freizeit begrenzen.

 

Was bedeutet Myopiekontrolle?

Myopie kann nicht rückgängig gemacht oder geheilt werden, aber sie kann behandelt werden. Ziel der Behandlung ist es, die Sehkraft des Kindes zu verbessern und zu verhindern, dass sie sich verschlechtert. Dies ist wichtig für den Schutz der Augengesundheit in der Zukunft, auch wenn das Kind weiterhin eine Brille oder Kontaktlinsen benötigt.

Das Tragen eines Glases, die auf die Sehstärke des Kindes abgestimmt ist, sorgt dafür, dass das Licht richtig auf den Augenhintergrund (Netzhaut) fokussiert wird, so dass weit entfernte Objekte nicht so unscharf erscheinen. Die Dicke und das Gewicht der Gläser hängen davon ab, wie kurzsichtig das Kind ist.

Die Sehkraft von Kindern verändert sich oft mit zunehmendem Alter, was bedeutet, dass sie möglicherweise 2 Brillen benötigen: Eine Brille für Aktivitäten in der Nähe, wie z.B. Lesen, und die andere für Aktivitäten in der Ferne, wie z. B. Fernsehen.

Manche Eltern bevorzugen für ihre Kinder bifokale Brillengläser, mit denen sie sowohl Objekte in der Nähe als auch in der Ferne klar sehen können, ohne die Brille wechseln zu müssen. Andere entscheiden sich für Mehrstärkengläser, mit denen sie sowohl Objekte in der Nähe als auch in mittlerer und großer Entfernung sehen können (Gleitsichtgläser).

Wie kann ein Videozentriergerät helfen?​

Die pädiatrische Versorgung erfordert einen anderen Ansatz und mehr Fachkenntnisse. Fehler bei der Anpassung haben tiefgreifendere Auswirkungen (z. B. beschleunigen sie das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit), und Kinder sind nicht immer in der Lage, mitzuteilen, wenn etwas unangenehm ist oder ihre Sehkraft beeinträchtigt.
Denn das Gesicht eines Kindes ist nicht einfach eine verkleinerte Version des Gesichts eines Erwachsenen. Es gibt eine Reihe von anatomischen Unterschieden, die bei der Wahl der Fassung berücksichtigt werden sollten.

Die wichtigsten Unterschiede sind:
• Geringere Scheitelhöhe
• Größerer Frontalwinkel
• Vergrößerter Nasenflankenwinkel ( Winkel Nasenpad-Brücke)
• Kleinerer Brückenvorsprung
• Geringere Kopf- und Schläfenbreite
• Geringere pantoskopische Neigung

Ein digitales Zentriergerät kann dem Augenoptiker oder Optometristen genaueste und präziseste Messungen liefern, um bestmögliche Resultate bei Passform, kosmetischem Aussehen und visuellem Ergebnis zu erzielen. Für das Kind ist dies definitiv eine positive Erfahrung.

Ein Gerät wie der visuReal Master kann den Messprozess  einfach, schnell und effizient gestalten. Da nur ein kleines Zeitfenster zur Verfügung steht, um Brillenfassungen anzuprobieren, bevor das Kind die Konzentration verliert.

Denken Sie daran, dass, wie bei Erwachsenen, eine Brille den Anforderungen des Lebensstils des Kindes entsprichen sollte: Sport, Hobbys, Lichtschutz, Sicherheit und die Nutzung digitaler Geräte – all das sollte berücksichtigt und die passenden Fassungen und Gläser empfohlen werden.

Sind Sie an weiteren Informationen interessiert oder möchten Sie ein bestimmtes Angebot zu unseren visuReal-Systemen erhalten, dann kontaktieren Sie uns hier

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Fotoquelle: Hoya Lens, Fotoserie zu MiYOSMART Brillenglas für Kinder